Harry Potter FF - Draco x OC




Draco x OC

Harry Potter FF - Draco x OC

Beitragvon pilinya » Di 5. Jun 2018, 19:26

Kapitel 1: Erinnerungen

>>Hufflepuff? Du bist eine Schande für die ganze Familie, Amelia. Ich schäme mich deine Großmutter zu sein. Eine Forester gehört nicht in ein lächerliches Haus wie Hufflepuff, wir gehören nach Slytherin. Ich werde an Dumbledore schreiben. Er muss diese Entscheidung rückgängig machen! <<

Noch heute, fast 3 Jahre später, sehe ich die geschriebenen Worte meiner Großmutter vor meinem inneren Auge, als wäre es erst gestern gewesen. Meine Großmutter hatte nie viel für mich übergehabt, weil sie meine Mutter aus tiefstem Herzen gehasst hatte, aber sie hatte mich nie so offen verachtet wie an dem Tag, an dem ich in Hogwarts anfing und als erstes Mitglied meiner Familie nicht nach Slytherin kam. Ein Seufzen entwich meinen Lippen. Immer, wenn das neue Schuljahr in greifbare Nähe rückte musste ich an diesen Brief denken, den sie mir geschickt hatte.
Ein Klopfen an meiner Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken. „Herein.“, rief ich und drehte mich zur Tür. Ein hochgewachsener Junge mit blasser Haut und hellblondem Haar stand im Türrahmen und sah mich prüfend an. „Du hast wieder an den Brief gedacht.“, sagte er und ging ein paar Schritte auf mich zu, sein Blick wanderte auf mein Bett, auf dem eine halbgepackte Reisetasche stand. Ich hasste es, wenn er mich so durchschaute. Das hatte er schon immer getan, selbst als wir noch kleine Kinder waren. „Nein.“, log ich und wich seinem Blick aus. Er lachte. Es war ein ehrliches, offenes Lachen und ich konnte nicht anders als ihn anzugrinsen. „Na gut. Du hast gewonnen, Draco: Ja, ich habe schon wieder an den Brief gedacht“, gab ich zu und zuckte mit den Achseln, „Na und?“.
Draco schaute mich ernst an, kam weitere Schritte auf mich zu, bis er direkt vor mir stand. „Du bist keine Schande.“, sagte er in ruhigem Tonfall und sah mir tief in die Augen, sodass ich seinem Blick kaum standhalten konnte. Jedes Jahr sagte er mir das und dennoch erreichte es nie mein angekratztes Herz. Niemand konnte es einfach so wegstecken von seiner eigenen Großmutter verachtet und von seinem Vater so gut es ging gemieden zu werden. Die einzigen verlässlichen Menschen in meinem Leben, zumindest vor Hogwarts, waren Draco und mein Kindemädchen Aurelia gewesen. Draco war der Sohn von Lucius und Narcissa Malfoy, alten Freunden der Familie, und dadurch waren wir zusammen aufgewachsen. Wir hatten zusammen gespielt, zusammen das Fliegen auf einem Besen gelernt und uns einen geheimen Platz in dem Wäldchen nahe unserer Häuser gesucht. Er war mein bester Freund und daran hatte auch der Fakt, dass wir in Hogwarts nicht dem selben Haus angehörten etwas geändert. Allerdings verbrachten wir in Hogwarts kaum Zeit miteinander. Unsere Freundeskreise dort waren einfach zu verschieden, wir machten aber das Beste daraus. „Lass uns nicht darüber reden. Ich muss meine Tasche noch fertig packen. Dein Vater reißt uns den Kopf ab, wenn wir zu spät zum Treffpunkt kommen.“, murmelte ich und machte mich wieder daran die letzten Sachen in meine Tasche zu stopfen. Draco ließ sich schwungvoll auf mein Bett plumpsen und durch die Erschütterung flogen einige Pullover in die Luft und landeten völlig durcheinander wieder auf der Tagesdecke. „Hee!“, ich stemmte die Hände in die Hüften und versuchte ihn streng anzublicken, doch wirklich böse konnte ich nie auf ihn sein. Ich rollte mit den Augen, faltete meine Pullover wieder zusammen und räumte sie in die Tasche. „Was? Glaubst du etwa, das Vater uns dann nicht mitnimmt, wenn wir zu spät kommen?“, fragte Draco spöttisch und ließ seinen Blick über meine Tasche gleiten, „Für wie viele Tage packst du überhaupt?“.
„Eine viel zu harte Strafe für ein minimales Verbrechen würde zu Lucius passen.“, antwortete ich knapp, zog nun den Verschluss der Tasche zu und hievte sie auf den Boden. „Es ist die Quidditch-WM. Bei einem Match wie Irland gegen Bulgarien kann man nie wissen. Vielleicht dauert es Monate und wir müssen mitten im Spiel los um wieder nach Hogwarts zu fahren?“. Ich zwinkerte Draco zu und legte mich so auf mein Bett, das mein Kopf auf seinem Schoß lag und ich zu ihm aufblicken konnte. Er grinste mich an und fing, wie eigentlich immer, sofort an mit einer meiner roten Haarsträhnen zu spielen die sich, widerspenstig wie mein Haar nun einmal war, aus meinem Pferdeschwanz gelöst hatte. „Also, wenn das Match wirklich so lange dauern sollte muss Hogwarts leider auf meine Anwesenheit verzichten. Ich werde das Stadion nicht verlassen, bevor das Spiel zu Ende ist!“, erwiderte Draco und sah dabei so entschlossen aus, das ich unwillkürlich lachen musste. „Erklär das mal deinem Vater!“
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